Karl-Heinz Fricke

Der alte Freund

Unser guter alter Freund 
wohlgenährt und sonngebräunt
ist im Tale sehr bekannt,
einst kam er in dieses Land.

Die Sudeten, seine Welt,
die die Eltern auserwählt.
Als es wurd' Protektorat
wurde unser Freund Soldat.

Als der Krieg zu Ende war,
kam er gleich nach Kanada.
Die Braut kam nach, sie wussten,
dass sie heiraten mussten.

So kamen zu ihnen bald
die zwei Kinder wohlgestalt.
Fleißig gruben sie ihr Land,
selten ruhte ihre Hand.

Hühner, Ziegen und Pferde
weideten auf der Erde.
Mit dem Geld, war's schlecht bestellt,
ohne geht nichts auf der Welt.

Mit großem Fleiß und helle,
fand er eine Arbeisstelle.
Er musste Busse warten,
die Frau sah nach dem Garten.

Ochsen und auch eine Kuh
kamen später noch dazu.
Äpfel, Kirschen und Pflaumen
für den verwöhnten Gaumen.

Im Juni gings ohne Scheu
an das meterhohe Heu.
Geschnitten und gewendet,
jedoch noch nicht vollendet.

Er darf kein Regen fallen
bis es gepresst in Ballen.
Ferner haben sie dabei
eine gute Imkerei.

Er schneidert, schustert, schlachtet,
Wein und Bier nicht verachtet.
Immer schaffen und streben
ist uns'res Freundes Leben.

Karl-Heinz Fricke  1.7.2010

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