Mil Turner
Vacanze
Schwallend, schwitzend und stöhnend schiebt er
Stundenlang seinen schweißigen Leib vor sich her
Seine Satellitenschüssel braucht eine gute Stelle
Sinnlos und vergeblich ist es jedoch auf alle Fälle.
Sein Wanst hängt so tief, dass kaum was nötig ist
um seine Blöße zu verdecken. Und so frisst
sein Po und sein Schwabbel seine Skater-Short
die hängt schon in seinen Knien und will auch nur fort.
Bleich und schwammig wie transsilvanischer Käse
ist er quallenhaft fett und schon lang‘ nach der Räse.
Den Löchern darin gleicht seine Urlaubsauffassung,
geprägt von Schatten, Bequemlichkeit und Unterlassung.
Todunglücklich muss er sein, sein Haus zu verlassen;
Strand, Meer und Veränderung kann er nur hassen.
Computer, Fernseher, Couch, ein Kühlschrank mit Bieren,
all‘ das nur um die Heimat nicht zu verlieren.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.07.2010.
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