Karl-Heinz Fricke

Der wackelige Thron

Es gibt da einen Königssohn,
der sollte einmal auf den Thron.
Jedoch, bevor es so weit war,
etwas Entscheidendes geschah.

Man suchte für ihn eine Braut,
mit großem Pomp wurde getraut.
Sie wurd' zur Prinzess erkoren,

obwohl bürgerlich geboren.

Sie schenkte dann dem Königshaus,
wie man sich dachte vorher aus,
zwei Prinzen überaus gesund,
Freude herrschte in weitem Rund.

Der Thronfolger unterdessen,
hat die Liebste nicht vergessen,
eine verheiratete Frau,
jedoch, die nahm es nicht genau.

Heimlich trafen sich die Zwei
zu wilder Techtelmechtelei.
Es war bald kein Geheimnis mehr
und die Prinzessin litt gar sehr.

Als sie wurde ganz gemieden

wurd' die Ehe dann geschieden.
Die Mätresse hat jubiliert,

Unglück war vorprogrammiert.

Die Prinzessin kam um im Verkehr,
Millionnen trauerten sehr.
Es führte der Königssohn dann
stolzen Hauptes den Trauerzug an.

Tausende bildeten Spalier,
große Trauer zeigte sich hier.
Die Prinzessin war sehr beliebt,
man nicht vergisst und nicht vergibt.

Nachdem geschieden vom Gemahl,
der Königin war's nicht egal,
wurd' die Mätresse geehlicht.
Die ganze Welt verstand das nicht.

Man sollte sich nie sicher sein,
bald stellten sich Probleme ein.
Aus großer Liebe wurde Hass,
man zankte über dies und das.

Die Dienerschaft verkündet' dann
die Beiden schreien sich nur an,
gehen nun aug eig'nen Wegen,
diese Heirat bracht' kein' Segen.

An diesem Beispiel kann man seh'n,
dass großes Unglück kann gescheh'n,
weil nur die Wollust hat gezählt,
verließ ein guter Mensch die Welt.

Wer nur in solchem Wahn gelebt,
dem wünschen wir was er erstrebt.


Karl-Heinz Fricke 13.7.2010

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