Evelyn Goßmann
Drogen
Drogen
Zeitungen schreiben
TV zeigt
wir hören, sehen, lesen
wie es oft begann:
Die einen sagen:
nur mal probieren wie das wohl ist,
was man fühlt, was man spürt
in welche Welten uns das führt.
Andere sind ängstlicher, vorsichtig
aufgeklärt über die Folgen die es haben kann
wissen, lehnen sofort und rigoros ab,
widerstehen der Versuchung, bleiben stark.
Die einen locken:
"Sei kein Frosch"
davon wird man nicht gleich süchtig,
komm, nur mal probieren, ein einziges Mal...
Die anderen:
"Sucht ist Schwäche
macht abhängig
Drogen zerstören Menschenleben."
Die Schwankenden:
"Feiglinge,
nur einmal- damit man weiß und mitreden kann
wo man dann ist, wie man dann ist, wie es ist mal abzuheben."
Oft begann es so:
erst nur probiert, dann immer wieder, immer mehr,
nicht mehr losgekommen, untergegangen in dem Sumpf
in den sie nur probeweise reinschnuppern wollten.
Die Starken,
die Verschmähten, die sie als Feiglinge beschimpften
sehen ihre Sorge bestätigt, erleben hautnah was Drogen aus Menschen machen,
elende, hilflose, abhängige Geschöpfe.
Das Nein zu Drogen ist Stärke
macht sie zu Siegern
ihr Widerstand zu Gewinnern.
Andere füllen vielleicht irgendwann die Zeitungen
geistern durch das TV, Schreckensbilder:
Abgerissen unter einer Brücke, bettelnd am Bahnhof, Tod auf der Toilette...
Alles verloren
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.07.2010.
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