Oliver Zajac
Deutschland im Herbst
Und alles ist braun,
Glaub mir ich rede nicht
Von den Blättern am Baum.
Ich rede von Menschen
Mit Gesinnung von gestern
Mit verdrehten Ideen
- In ihrem Resthirn.
Es marschieren und schrei’n
All die Haarlosen.
Sie beklagen dieses Land
Doch sind selbst
Die Verwahrlosten!
An den Rand gedrängt,
Ungeliebt;
Und sie fühlen wie es schmerzt,
Dass es für sie keinen Sommer gibt
- Nur Deutschland im Herbst!
Sie meinen zu wissen,
Für wen dieses Land ist.
Sie glauben du musst weg,
Wenn du Asylant bist.
Und sie sagen es deutlich
„Wir waren hier zuerst“
Und das Glatzenmeer freut sich
Über Deutschland im Herbst.
Sie sind laut und wütend,
Zeigen Zähne und Hass.
Guck, wie sie bemüht sind
- Mit Gewalt an die Macht!
Allein sind sie nichts,
Sie brauchen Kameradschaft,
Die sie in Fesseln legt –
Da hilft auch kein Ratschlag.
Diese Jungs
spür’n ihre Schlagkraft!
Sie zeigen dir dann gemeinsam,
Wohin du gehörst.
Wer will hier daheim sein?
Es ist Deutschland im Herbst!
Und wenn du‘s erst einmal
Kennen lernst,
Hast du Angst vorm Alleinsein
- In Deutschland, im Herbst!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Oliver Zajac).
Der Beitrag wurde von Oliver Zajac auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.08.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).