Peter Alexander Lutze

Narrenspiegel

Narrenspiegel

bin ich es, den ich seh
möchte erkennen
was nur ich entdecken kann
bin ichs oder die Schatten
Schatten der Vergangenheit
mich angrinsen, morgens
Spuren eines gelöschten Ichs
abends, kurz vorm schlafengehen
niemand kennt mich so gut wie ich
jedoch kann mich
auch niemand so gut betrügen wie ich
immer wieder diegleiche
Sein oder Nichtsein
was ist hier die Frage
ich bin enttäuscht von mir
oft schon war ich soweit
zu erkennen wer ich war
es nicht sehen wollte
hab ihn dann zerschlagen
den Spiegel, meinen Spiegel
zurück blieben Scherben
Fragmente eines Lebens
nun bin ich dabei zusammenzusetzen
neu, jeden Tag
immer noch gibt es Bruch
will ich zusammensetzen was ich zerstört
lernen aufs neu zu sehen wie zu fühlen
zerstört mich meine Angst nun doch
vielleicht erneute Täuschung
will nicht zerstören was ich liebe
erhalten, ausbauen mein Lebenshaus
und auch wohnen in mir
warm und behaglich soll es sein
nun doch zuletzt

Ich weiss von mir, dass mich niemand so stark enttäuschen kann, wie ich selbst. Auch andere Menschen wollten es schon . Jedoch nur, weil ich ihnen wie mir den Weg dazu bereitet habe. Es erlaubt habe, aufgrund zu hoher Erwartungen, Vorstellungen, Wünschen. Wie auch immer, nichts geschieht, wenn wir es nicht selbst wollen oder gutheissen bezw. was schlimmer ist, stillschweigend tolerieren. Jeder Mensch kann Position beziehen..Danke, alles liebe, AlexanderPeter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.10.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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