Jürgen Berndt-Lüders

Frivole Altmännerträume

Als ich neulich nachts erwachte
und mich umzudrehn gedachte
ging das plötzlich gar nicht mehr.
Ungewohntes bremste sehr.
 
Mann, dacht’ ich, was für ein Glück,
meine Jugend kommt zurück.
Gegen jegliche Vernunft
fiel ich gleich in eine Brunft.
 
Erst hab ich im Wald gestört
und so wie ein Hirsch geröhrt,
doch nicht eine Menschen-Kuh
hörte mir beim Röhren zu.
 
Meiner schönen Nachbarin
sagte ich, wie toll ich bin.
Doch ihr Mann war wirklich toll,
haute mir das Antlitz voll.
 
Mein Gesuch bei neu.de
fand ich anfangs ganz okay,
aber eins ist fürchterlich:
was für Frauen melden sich?
 
Liebe Omis, massenhaft
habe ich dort angegafft,
doch nicht eine wollte mich
für das, was ich eigentlich
 
eine Frau konkret gesucht.
Mann, was habe ich geflucht.
Kennen die denn gar nicht mehr
was mir doch am liebsten wär`?
 
Einmal war ich fast gewillt,
doch dann kam sie mit der BILD,
diesem doofen Käseblatt,
das ihr Mann gelesen hat.
 
Doch nun schlaf’ ich wieder gut
ohne jede Baggerwut.
Was mir kürzlich vorgeschwebt
hat sich selber überlebt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Über uns Männer kann ich mich kaputt lachen. Wir lernen schon als Knabe, dass wir nur so lange ein Mann sind, wie wir auch "können" und vor allem dürfen. Eines der großen Rätsel für die Frauen, die glauben, solche Regungen seien "Ausnahmen".

Die Männer sprechen einfach nicht gern drüber.
Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht

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