Manfred Gries
Ein Lied
Ich wollte dieses Lied schon immer schreiben,
und hab doch nicht gewußt wie kann das geh´n.
Ich wollte Worte finden, die in Erinnerung bleiben,
und die in all den Jahren auch besteh´n.
Statt dessen schrieb ich Lieder, die begeistern,
Rhetorik und Gesang voll Harmonie.
Ich ließ die Sehnsucht tanzen, Gefühle sich ereifern,
und liebte meine eig´ne Poesie.
Ich habe manches Mal die Feder weggelegt
ein leeres Blatt zerknüllt und Hoffnung weggefegt.
Und hab´ im Stillen gedacht, wie schön es doch wär,
wenn ich jemals dieses Lied zum ersten mal erklingen hör.
Ich hab´ in all den Jahren viel geschrieben,
und Worte in der Seele umgedreht.
Ich wollte Worte finden und einen Menschen lieben,
und dachte längst es sei dafür zu spät.
Die Hoffnung ist ein Gast für eine Weile
Rhetorik und Gesang ein guter Freund.
Doch Liebe hat im Leben keinen Grund zur Eile,
und Liebe hat im Leben nichts versäumt.
So hab´ ich manches Mal die Feder weggelegt
ein leeres Blatt zerknüllt und Hoffnung weggefegt.
Und hab´ im Stillen gedacht, wie schön es doch wär,
wenn ich jemals dieses Lied zum ersten mal erklingen hör.
Das Blatt Papier liegt vor mir unbeschrieben,
die Feder gleitet ruhig in meine Hand.
Es sind noch ein paar Noten übrig geblieben,
und auch noch ein paar Worte, die fand.
Und ich hab´ die Feder wieder weggelegt,
und diesmal meine Hoffnung nicht hinweggefegt.
Ich setz mich hin und du schaust lächelnd zu,
weil ich zum ersten Mal dieses Lied erklingen hör.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.10.2003.
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