Silvia Pree
Absurd
Dunkle Nacht.
Wolken.
Kein Licht von einem Stern.
Der Mond.
Verschollen.
Am Nachthimmel.
Irgendwo…
Ein paar Lichter.
Viele Schatten.
Das Licht einer Kerze.
Die für meinen Vater brennt.
Und manchmal.
Da rede ich mit ihm.
So.
Als säße er da.
Mir gegenüber.
Und hörte mir zu…
Veränderungen.
Alles so absurd.
Wie eine Lawine.
Losgetreten.
Aus Unachtsamkeit.
Und nun.
Kann nichts sie stoppen.
Nicht mehr.
Sie wälzt nieder.
Alles.
Was mein Leben ausgemacht hat.
Bisher…
Absurd.
Alles so absurd.
Denke ich.
Und ich selber.
Eine Figur auf dem Spielfeld.
Auswechselbar.
Nach Belieben.
Einmal hier hin.
Einmal da hin.
Oder geopfert.
Wenn nötig…
Und ich.
Ich lasse es mir gefallen.
Das ist absurd.
Wirklich absurd.
Aber ich bin zu feige.
Viel zu feige.
Aus Angst.
Noch mehr zu verlieren.
Noch mehr…
Alles…
Alles vielleicht…
Das Laub der Bäume.
Es hat sich verfärbt.
Es schimmert hell.
Im Licht der Straßenlaterne.
Golden.
Und doch stirbt es…
Der Wind dreht sich.
Nicht nur für mich.
Mancher stürzt.
Vom hohen Ross.
Der andere strauchelt.
Auf dem Weg nach oben…
Absurd.
Und ich friere.
Während ich nachdenke.
An Haarsträhnen zupfe.
Und mich frage.
Was morgen ist…
Es ist nicht einfach.
Zu vertrauen.
Dass sich alles ausgleicht.
Im Leben.
Dass man ebensoviel gibt.
Wie man nimmt.
Und nicht alles zerbricht.
Das einem kostbar ist…
Das Leben.
Es ist absurd.
Und doch die Muster darin.
Ergeben einen Sinn.
Wenn man sie durchschreitet.
Im Laufe seines Daseins.
Eines nach dem anderen…
Vivienne
www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.09.2010.
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