09.10.2010
Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)
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Arbeitslos Würde

Heidrun Gemähling

Arbeitslos

Arbeitslos

In Arbeitsämter strömen

Menschen aller Art,

hörbar manches Stöhnen,

denn arbeitslos ist hart.

Die Alten haben ihr Alter,

die Jungen keine Wahl,

zweifelnd notieren Verwalter,

das Suchen wird zur Qual.

Bedrückte Gesichter, Herzen,

die Hoffnung schmilzt dahin,

den Magen plagen Schmerzen,

verlorene Würde und Sinn.

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Leserkommentare (6)

Beeindruckend beschrieben welche Gefühle aufkommen wenn man ins Amt muss.

Gruss Elke

Tina Regina09.10.2010

Man darf sich einfach nicht aufgeben. Ich weiß, das Wort einfach ist hier schwer anzuwenden aber nur so findet man einen Weg
Liebe Grüße, Ramona

Fafe09.10.2010

Richtig liebe Heidrun. Zu oft ist´s noch mehr als verlorene Würde!!!

Grüße Franz

FranzB10.10.2010

Hallo Heidrun,
kurz und Ptägnant gereimt. Du hast es mit weinigen Worten auf den Punkt gebracht. Das habe ich sehr gerne gelesen. Es zeigt das die Armen in unserer Gesellschaft nicht vergessen sind.
LiebeGrüße an dich
Waltraud.

Urania10.10.2010

Liebe Heidrun,
verlorene Würde und Sinn,
als ob das ganze "Sein " nur etwas wert ist, wenn man einen Job hat.
Dieses Gefühl wird gern von den Menschen vermittelt, die noch in fester Arbeit stehen, einschließlich der Sachbearbeiter beim AMT.
Bis sie selbst mal ins AUS rutschen.

Deine Zeilen sagen aus, was viele Menschen denken.

Liebe Grüße
Britta

Die Lilie11.10.2010

Liebe Heidrun,
arbeitslos zu sein kratzt extrem am Selbstwertgefühl, was du in deinem sehr emotionalen Gedicht sehr bildhaft zum Ausdruck gebracht hast.
Das ist nicht nur ein zarter Hauch von Melancholie, sondern viel, viel mehr.
LG. Michael

Michael Reissig09.11.2011

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