Ramona Jährling
Der Fluch des eigenen Mannes
Hässlich sollst du sein
wie ein Warzenschwein
und dumm wie Bohnenstroh
natürlich ebenso
Des Betrachters Auge dann
soll sich entscheiden
ob er dir Freund sein kann
oder dich doch meiden
Ihm war egal, dass sie zusammen brach
Er wollt sie an sich binden
Mit diesem Fluch den er ihr sprach
sollt niemand je sie finden
Sie schwieg von diesem Tage an
Doch ihr Herz war voller Güte
Und eines Tages kam ein junger Mann
der sah die Lieb, die in ihr blühte
In ihren Augen konnt er lesen
auch wenn sie Tränen überströmt
Sie war ein gutes Wesen
nicht hässlich, dumm und gar verwöhnt
Verrate mir, du schönes Kind
was tust du hier in dieser Einsamkeit
wo weder Mensch noch Tiere sind
entfernt von Trubel und Lebendigkeit
Ich sollt allein gehören meinem Mann
keiner sollte je mich finden
Drum sprach er einen bösen Bann
um mich fest an sich zu binden
Wut stieg langsam auf
in des Jünglings starker Brust
In Gedanken lies er Worten freien Lauf
die er selbst noch nie benutzt
Zärtlich wollte er sie küssen
verwundert sah sie ihm ins Angesicht
Er hätt doch sehen müssen
eine Schönheit war sie nicht
Ja, er hat sie wohl gesehen
doch nicht nur oberflächlich
In dem Moment als dies geschehen
war der Bann zerbrechlich
Komm und geh mit mir
des Fluches Band will ich zerschneiden
Und ich verspreche dir
niemals wieder wirst du leiden
Noch zögernd nahm sie seine Hand
sah auf zu neuem Horizont
und sie spürte wie der Bann verschwand
allein hätt sie es nicht gekonnt
Weit entfernt von Lieb und Glück
musste sie mit ihrem Mann hier leben
Und ein letztes Mal sah sie zurück
hat ihm sogar vergeben
(by Ramona Jährling)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.10.2010.
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