Pierre-André Hentzien
Herbstbilder 2
Noch bekränzt vom Sonnenlicht, des Herbstes zartes Kleid erstrahlt,
und schimmernd durch die Wipfel bricht… die Zeit, mit ihren Farben prahlt.
Schon scheint der Winter mir sehr nah, und dennoch wie gebannt -
solch gold’nen Herbst ich niemals sah, ich nie so schweigend stand…
vor dem, was die Natur ersann, im Wechselspiel des Lebens -
der Sinn, der noch mehr Sinn gewann, im Nehmen seines Gebens.
Ganz langsam weicht der Sommer nur, den ersten kühlen Nächten -
zieht weiter auf des Lebens Spur, die Jahre wohl zu ächten…
die nur zum Trauern uns beschieden, mit Nebel uns bedachten,
die verweigerten den Frieden, uns vertrieben und verlachten.
Soviel Dank in meinem Herzen schwingt, soviel Hoffen, soviel Glück -
wenn Trauer auch mein Herz durchdringt, bis der Frühling kehrt zurück.
Noch sträubt sich meine Seele, noch ist diese Macht präsent -
noch sind’s die Tage, die ich zähle und nicht die Zeit, die rennt und rennt…
©Copyright 23.09.1999 Pierre-André Hentzien.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.03.2002.
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