Heinz-Walter Hoetter

Hinter dieser letzten Schranke liegt das Paradies

 





Zeitlos ist die Ewigkeit.

Gegenwart in ihr nur ein Gedanke.

Wie flüchtige Schatten wandern wir in Raum und Zeit.

Der Tod, des Daseins letzte Schranke?

In tiefem Traum erschien mir dies: hinter dieser letzten Schranke liegt das Paradies.

 

 

©Heinz-Walter Hoetter

21. Nov. 2010


 

 

 Anmerkung von Heinz-Walter Hoetter:

Hallo Arachove,

jeder Mensch stellt sich im Verlauf seines Lebens irgendwann die Frage: Gibt es ein Leben, in welcher Form auch immer, nach dem Tod? Niemand kann sagen, was nach dem Tod geschieht (oder kommen wird). Selbst die modernen Wissenschaften tun sich da sehr, sehr schwer. Es gibt so viele unmessbare Aspekte, die sich nicht sachlich (oder von der Vernunft her) erfassen lassen. Auch die Philosophen streiten sich schon seit Menschengedenken über den Tod und ob es ein Weiterleben in irgendeiner Form nach dem Tod überhaupt gibt. Fast alle Weltreligionen sind sich in dieser Frage ebenfalls nicht einig. Einige von ihnen lehren, dass die Seele der Verstorbenen entweder im Himmel oder in der Hölle weiterexistieren wird. Diese Vorstellung ist bei den monotheistischen Glaubensgenossen weit verbreitet. Nichtchristen oder Gläubige anderer Religionen sind davon überzeugt, dass es sog. "Seelenwanderungen" gibt. Menschen, die eigentlich keinen Glauben haben, meinen, dass der Mensch weder eine Seele hat, noch das diese weiterlebt und sie sind davon überzeugt, dass das Leben gänzlich mit dem Tode endet. Aber es gibt auch Menschen, die z. B. Nahtod- oder Grenzerfahrungen in diesem Bereich gemacht haben. Patienten, die sich im Sterbeprozess befanden (so auch ich einmal) machen "übersinnliche Erfahrungen" immer dann, wenn man sie am wenigsten erwarten würde - und zwar meistens in jenem Zustand, wenn das Gehirn keine Funktion mehr ausübt und keine bleibende Erinnerungen mehr formen kann. Andererseits sind Gehirnforscher, die menschliche Gehirne untersucht haben, dahinter gekommen, dass sich die Gehirnzellen nicht von den anderen Zellen des Körpers unterscheiden. Sie produzieren Proteine und Chemikalien, aber sie können nicht jene subjektiven Gedanken bilden, die man auch als "Bewusstsein" kennt bzw. bezeichnet. Menschliche Körperzellen, dazu zählen auch die Gehirnzellen, sind also nicht dazu in der Lage, "Bewusstsein" zu bilden oder "produzieren" zu können. So gesehen stellt sich das menschliche Gehirn definitiv als Halterung für den Geist heraus. Es ist (also das Gehirn) ein bisschen so, wie ein Empfänger, vergleichbar mit einem Fernsehempfänger, der erst die gesendeten Wellen auffängt, um die Signale später wieder in Bild und Ton zurückzuverwandeln. Die vormals "gesendete Wellenenergie" wird also (mit Hilfe einer raffiniert ausgeklügelten Technik) auf einem Bildschirm sichtbar gemacht (für das Auge) und mit Ton untermalt (der mit den Gehörsinn wahrgenommen wird). Ist alles nur Information in Form von Wellenenergie, die unser Gehirn auffängt? Diese Frage sei nur ganz nebenbei gestellt. Auf jeden Fall geht in unserem Gehirn etwas höchst "merkwürdiges" vor. Die Frage taucht auch auf, wie das Gehirn "träumen" kann. Es kann dreidimensional angelegte Bilder aufbauen (sogar in bunt), die manchmal derart plastisch sind, dass sich der Träumer / die Träumerin sogar noch nach dem Aufwachen äußerst lebhaft daran erinnern können. Dazu zählen auch die sog. Albträume, die einem träumenden Menschen ziemlich in Angst und Schrecken versetzen. Schöne Träume, die positiv sind, haben die Qualität des Glücklichmachens. Ja, Menschen richten sich sogar nach ihren Träumen. Wie auch immer und ganz gleichgültig wie spekulativ die eine oder andere Sichtweise (oder Theorie) über ein Leben nach dem "biologischen" Tod gesehen wird. Eine Existenz, also ein Weiterleben nach Beendigung unseres irdischen Daseins, wird jedenfalls heute schon von der Wissenschaft mehr oder weniger in Betracht gezogen. Dazu zählen auch die Erkenntnisse aus der Quantenphysik (die Welt des Allerkleinsten). In diesem Bereich des kosmischen Geschehens funktionieren beispielsweise die uns bekannten Naturgesetze nicht mehr. Das sollte uns allen zu denken geben. Die für uns mit unseren irdisch angepassten Sinnen erfassbare und erfahrbare Welt macht nur einen winzigen Bruchteil der Erstreckung von Raum und Zeit aus. Vielleicht kommt die Zeit, wo der menschliche Geist endlich begreift, dass alles nur aus Energie besteht und das wir alle in einem sog. "Teilchenmeer" existieren, aus denen wir Körperhaft "lebendig entsteigen" und darin wieder eintauchen werden, wenn wir diese Form der körperlichen Existenz verlieren. Alles ist Geist - und Geist ist Energie (= unsterblich). Herzlichst Heinz-W. (23.11.2010)

 

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