Hans Witteborg

Verrat an Weihnachten






Ihr glaubt das Licht in diese Welt zu bringen,
wie damals jener Stern von Bethlehem.
Doch eure Lampen können nicht durchdringen
die Düsternis, die in der Menschheit herrscht seitdem.
*
Ihr mögt den Tag des Heils auch noch so feierlich begehen,
die Kirchen füllen, Weihnachtsbäume schmücken,
der, den ihr feiert kann in eure Herzen sehen,
und was er sieht, das kann ihn nur bedrücken.
*
Wir, die wir seinen Namen oft im Munde führen,
verraten ihn durch Krieg, durch Hass und Gier,
uns können Aids und Hunger in der Welt nicht rühren
und Wohlstand-Schultern zucken: “was kann ich dafür?“
*
Ja, spult sie ab, die frommen Weihrauch-Rituale
abseits von dem, was in der Welt so vor sich geht.
Doch wundert euch auch nicht, wenn jemand vor euch steht
und spricht: „ich muß nach Golgatha – zum zweiten Male!“

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Hans Witteborg).
Der Beitrag wurde von Hans Witteborg auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.12.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Hans Witteborg als Lieblingsautor markieren

Buch von Hans Witteborg:

cover

Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Hans Witteborg

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Der Himmel zürnt von Hans Witteborg (Krieg & Frieden)
Virtuell leben von Ingrid Drewing (Gesellschaftskritisches)
Mord und Totschlag bei den Klassikern von Paul Rudolf Uhl (Mundart)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen