August Sonnenfisch

Winterliches Paradies



        Winterliches Paradies
        ______________________________________________________________________________________


       Januarnebel und Januarkälte
       verzaubern
       Bäume,
       Sträucher und Gräser:
       Väterchen Frost verdichtet Nebelschwaden
       zu kristallinen Geschmeiden:
       strahlendes Weiß hüllt
       das Laubwerk und die vormals
       kahlen Geäste!
       Welch wundersame Pracht!

      
Gebannt halte ich inne: ich bin
       ein Sterntaler heut!

       Die ihr im Mai in Blütenhochzeiten
       den Tod besiegt', im Oktober
       in Farbsinfonien geschieden -
       heute erstrahlt ihr
       in märchenentsprungenem Reif!

       Und käme morgen des Steinbocks
       tiefstehende Sonne hervor:
       wer, außer staunenden Kindern und
       hellsichtigen Alten,
       fasste solch winterliches Wunder?

       Schon seit Tagen walten Kälte und Nebel,
       Reif fügend zu Reif!
       Euch ist die Fülle nicht genug!

       In sanfte Hüllen kleiden irdische
       Wolken das Land,
       seine Hügel und Wälder:
       die Ferne ist gänzlich entschwunden,
       das Mittlere geheimnisvoll fern und zart,
       das Nahe so weich.

       Wie geborgen bin ich in dieser
       Natur und in mir!




                 _________________________________________________________________________________

                  (c) .. August Sonnenfisch, 18. Januar 1996 ff


 

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