Sieghild Krieter
Mein welkes Ich
Lawinen des Schmerzes überrollen die Seele
begleitet von Bächen
- unendliches Tief-
salzige Tränen
ertränkten das Pflänzchen
das einst stand im Grün
bevor ‘s uns verließ
Es stechen die Dornen
gebrochener Rosen
blutrot die Erde
der Fluss unbewegt
lautlose Stille
erstarrt ist das Werden
herbstlich der Wind über Wege nun weht
~~~
Ein welkes Blatt
mein Ich nun ist
des Sommers Grün
verfärbt zum Braun
die Dunkelheit sich leicht erbricht
auf eine Wurzel
-hin zum Baum-
Der Tag ist vorbei
nun ruht auch mein Schrei.
Lyrik/©&ie
Anmerkung: das war mein Schrei nach einer niederschmetternden
Diagnose (im letzten Jahr) die unsere Tochter erhielt…
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2011.
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