21.01.2011
Kategorie "Gefühle" (Gedichte)
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Martin Graf

Ich schließe wieder meine Seele

Du lächelst

noch einmal

und

verschwindest in Schatten

Lustschreitraumbilder

fliehen im Wind

eiskalte Nebel

erbarmungslos dunkel

ertränken

sterbende Flammen

der Erinnerungsfeuer

und

ich schließe wieder meine Seele

und

gehe hinaus in den Tag

Martin Graf

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Leserkommentare (7)

Lieber Martin, wenn man eine schöne Seite im Buch des Lebens wieder umschlagen muss, ohne das Beglückende weitertragen zu können, dann fühlt man sich wie eine Blume, die sich schließt, weil die Dunkelheit aufbricht. Sie muss sich erholen. Aber es kommt wieder ein neuer Morgen.

Liebe Grüße, Renate

Renate Tank21.01.2011

Lieber Martin,

das klingt nach Enttäuschung und Schmerz.
Verschließe jedoch nicht dein Herz.

Grüße zu dir von Chris

cwoln21.01.2011

Lieber Martin! In deinen Gedichten vertecken sich Trauer und Erinnerungen, stimmt das wirklich? Alles Liebe und einen angenehmen Tag von christa

chriAs21.01.2011

Das machst Du richtig:
"besser seine Seele einzuschließen,
als Öl auf brennend Herz zu gießen!"

Bitte lass es nicht autobiographisch sein!
hofft Heide

heideli21.01.2011

Lieber Martin,

ich bin nun endlich zu Hause angekommen und mag mich ausnahmsweise Renates Kommentar anschließen, er ist wunderbar und trifft auch meine Gedanken zu deinem Gedicht.

Ich grüße dich ganz lieb,
Ramona

R.Schön21.01.2011

...manchmal gehört die Seele auch durchgelüftet um für neue Lustschreitraumbilder (übrigens, ein herrlicher Metapher) Platz zu machen. LG vom Adalbert.

freude22.01.2011

Lieber Martin,

die Seele zu schließen bedeutet Schutz, sie zu VERschließen aber den Schluss... ein aussagekräftiges Gedicht von dir! :-)

Liebe Nachtgrüße
Faro

hansl23.01.2011

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