Renate Tank
DAS UNGESAGTE
DAS UNGESAGTE
Die Nacht,
sie trug dich zu mir hin.
Ein Traum hat sich verloren.
Ich spürte schmerzlich neu
dein Sein,
das Sehnsucht sich erkoren.
Und Liebe,
die der Himmel wiegt,
ward sogleich neu geboren.
Wie früher schaute ich dich an,
um gleichsam zu erkennen,
wieso du kamst, was dich bewegt.
Mein Blick bat, zu benennen.
Und ganz verstört und aufgewühlt
tratst du mir nun entgegen.
Umarmtest mich und tränennah
die Seelen sich bewegen.
Es drang dabei aus deinem Mund
und mir in den Verstand:
„Was ich jetzt sage, wirst du
nie
wieder hören.“
Ich lauschte ganz gebannt.
Da nahm das Traumbild
dich mir fort.
Und auch dein Wort
- ungesagt, geheimnisvoll -
verschwand.
©Renate Tank
20.01.2010
(Traumgeschehen am 20.01.2010 in den Morgenstunden
nach dem Tod des Partners im Jahre 2004)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2011.
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