MIRCO

Mirco – sie haben dich gefunden,
ein Familienvater hat dich geschunden.
Ein „unauffälliger“ Mann
hat dir das angetan.

Der Mann hat sich nicht selbst gestellt.
Hat weiter gelebt in seiner Welt,
so getan, als sei gar nichts geschehen
und gehofft, niemand habe ihn gesehen.

Es heißt, die Tat sei darum nur entstanden,
weil der Mann beruflich unter Stress gestanden.
Deshalb hat er an dich sich rangemacht
und bestialisch umgebracht?

Am Ende ist er gar nicht schuld daran.
Wieso kamst du auch mit dem Fahrrad an?

Wie viele Kinder müssen denn noch sterben?
Wie viele gehen noch in ihr Verderben?
Sagt mir, was Gesetze nützen,
die immer nur die Täter schützen!

Wo sind die Paragraphen,
die endlich solche Untaten schwer bestrafen?
Wo sind die Richter, die bereit sind, einzusehen:
SO KANN ES NICHT  WEITER GEHEN!

Mirco – du stehst für Kinder, die geschunden,
für alle Kinder, die verschwunden,
für all die kleinen hilflosen Wesen,
die von Kinderschändern aufgelesen.

Wir werden dein Andenken stets bewahren
und dich in unseren Herzen tragen.

 

Mein Mitgefühl gilt den Eltern von Mirco.Ingrid E. Patrick, Anmerkung zum Gedicht