Karl Albert Turk

Schonzeit








 
Böllmann sich nach langer Jagd
frühmorgens erst nach Hause wagt
Die ganze Nacht hat er verbissen
auf Hirsch und Sauen angesessen
 
Jetzt freut er sich, das ist das Tolle
auf sein Bett, die warme Molle
und auf sein junges Eheweib
mit ihrem rattenscharfen Leib
 
Die Stiefel läßt er vor der Tür
auch Jacke, Hose bleiben herfür
Die Flinte hängt er an den Haken
Tut auf Zehnspitzen ins Zimmer staken
 
Da hört er ein tiefes Stöhnen
aus seinem Bett herüber tönen
Er zündet eine Kerze an
Herrjeminee – ein fremder Mann!
 
Das Schicksal nimmt nun seinen Lauf
der Böllmann setzt die Brille auf
und sieht, so ist die Situation,
zwei nackte Leiber in Aktion
 
„Dich Nutte und Dich Hurenbock
erschieß ich beide jetzt ad hock!“;
schnappt sich Flinte und Patronen
Er will beide nicht verschonen
 
Frau Böllmann unters Kissen flieht
Der Kerl in dunkle Läufe schielt
Der Böllmann beide Hähne spannt
Da sagt der Kerl, leicht angespannt:
 
„Hey, Böllmann, das ist nicht legal
erschießen ist höchst illegal
als Jäger, Böllmann, ihr doch wisst
das in der Paarung Schonzeit ist!“

 
© 01/2011 Charly Turk

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.01.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Autorin, geboren 1960, wohnt im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen/Hessen/Rheinland-Pfalz. Erst spät hat sie ihr Talent zum Dichten entdeckt und ihre Gedanken und Erfahrungen zusammengetragen. So entstand eine Gedichtsammlung, an der die Autorin gerne andere Menschen teilhaben lassen möchte, und daher wurde der vorliegende Band zusammengestellt.

Das Leben ist zu kurz, um es mit Nichtigkeiten zu vergeuden oder um sich über die Schlechtigkeit der Welt allzu viele Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass man sich selbst nicht vergiften lässt und so lebt, dass man jederzeit in den Spiegel schauen kann.

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