Thomas Reich

Stigmata


Was es heißt zu leiden
das leere Bett
die übervollen Aschenbecher
meine sterile Haut
die nach Berührung lechzt
oder wenigstens der Glut einer Zigarette
um die Begierde
vergessen zu machen
dem Schmerz eine Krone aufzusetzen.

Die Rastlosigkeit
den Kopf immer wieder
gegen die gleiche Stelle
des Türstocks zu schlagen
bis die Splitter in meinem Kopf stecken
und ich Sägespäne kotze.

Telerauschen fern und weit
doch nicht so weit wie mein Blick
der keine Kontur mehr fasst.

Wenn
wenn es soweit ist
ich am Kreuz gebüßt habe
für deine Sünden
deinen gottverdammten Hochmut
dann steige ich herunter
und ziehe dir die Haut vom Leib
um sie
auf kleiner Flamme zu rösten
ich will dich brennen sehen
mich an deinem Schmerz laben
wie du
an dem meinen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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