Karin Hufnagel

die Sehnsucht zu leben



Sie hat schon so lange das Zimmer zum Hof,
mit dem Fenster ins Grau der Gefühle.
Umgeben von Scheiben, die blind sind und taub.
An eisernen Stäben fängt sich das Laub
 
vom Wind fröhlich pfeifend für sie als Geschenk,
sie soll wissen, der Herbst ist gekommen.
Die Vögel ziehn draußen mit lockendem Schrei
in Schwärmen an ihrem Fenster vorbei.
 
Doch trüb ist ihr Blick, der dies alles verfolgt
und die Stunden vergehen wie Jahre.
Sie hat sich vom Heute ins Gestern gedacht,
ihr Rückzug war leis und unheimlich sacht.
 
Nur manchmal, da werden die Augen ganz klar
und ein Lächeln umspielt ihren Mund.
Das Morgen kriegt wieder ein buntes Gesicht
die Sehnsucht nach Leben schillert im Licht
 
sie umklammert verzweifelt den Augenblick
möcht so gerne das Heute genießen
das Vergessen jedoch zieht sie Stück für Stück
behutsam wieder ins Dunkel zurück.

 

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