Anne Creutzburg
Ein Tier
Ich hab schon einmal geliebt musst du wissen,
gebebt unter eines Mannes Küssen.
Gedacht es sei der Himmel auf Erden,
gedacht ohne ihn müsste ich sterben.
Gestorben bin ich Gott sei dank nicht,
jedenfalls nicht körperlich!
Die Liebe hat mir die Finger verbrannt,
dabei habe ich nicht erkannt,
das es keine Liebe war,
erst heute ist mir das vollkommen klar.
Lange war es dunkel um mich,
"Du bist verloren!" dachte ich.
Doch dann kamst du in meine Welt,
hast sie mit deinem Licht erhellt.
Plötzlich wuchs etwas Großes in mir,
ähnlich wie ein wildes Tier,
mit scharfen, angsteinflößenden Krallen,
trotzdem ließ ich es mir gefallen,
wie es mit Anlauf auf mich sprang,
und mich mit Haut und Haar verschlang.
Ein unsichtbarer Faden verbindet uns Zwei,
unzertrennlich und dennoch frei.
Mit dir fühlt sich alles so richtig an,
so leicht wie atmen, ganz ohne Zwang.
Das Tier, welches auf mich sprang,
mich mit solcher Leidenschaft verschlang,
ja, dieses Tier, es hat den Schein:
kann einfach nur die Liebe sein!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.02.2011.
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