Anette Esposito
Wind in der Hand
Was sind schöne Worte, geschrieben, gesprochen?
Sie sind nicht mehr wert als der Wind in der Hand.
Schon oft haben sie manches Herze gebrochen
und täuschten gezielt auch den klaren Verstand.
So süß klingen all diese Worte in Ohren.
Die Wahrheit hält bitt‘ren Geschmack meist bereit.
Denn Taten bekunden, dass oft sie gegoren,
Nur merkt man dies‘ leider nicht gleich und zur Zeit.
Wie gern will die Süße der Worte man schmecken,
obwohl auch ihr Echo leis‘ flüstert: Betrug!
Sie sind es die Hoffnung und Liebe erwecken.
Von ihnen bekommt man doch niemals genug.
Den Wind in der Hand hält man feste umschlossen,
verbirgt ihn ganz ängstlich vor Strahlen des Lichts.
Doch will man ihn sehen, ist dieser zerflossen,
erkennt , in den Händen hielt fest man nur Nichts.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2011.
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