Jürgen Berndt-Lüders
Konsequentes Handeln wird oft bestraft
So wie’s im Leben immer geht:
Es herrscht die Subjektivität.
Sowohl in Japan als auch hier,
bei Demonstranten und bei mir.
Die Wärme wurd’ mir über Nacht
bislang durch Nachtstrom hergebracht.
Die speicherte sich effektiv
in Speicheröfen, wenn ich schlief.
Ich, Fukushima nicht verpennt,
war augenblicklich konsequent.
Wer immer redet und nichts tut,
der handelt nicht besonders gut.
Der Frühling nahte, und schon bald
würd’s sicher nicht mehr ganz so kalt.
Drum kündigte ich ganz spontan
den Heizstrom, wie im Fieberwahn.
Nun sitz’ ich hier ganz unbeheizt
beim Wetter, das mit Wärme geizt,
bei zwölf Grad Celsius im Raum
und träume meinen Frühlingstraum.
Was lehrt mich das? Ich denke doch,
ich hab’ genügend Decken noch.
Die halten mich entsprechend warm.
Mich friert’s nur noch am Schreibe-Arm.
Die Finger werden langsam steif
wenn ich in meine Tasten greif’.
Jedoch das ist mir jetzt egal,
denn ich bin fertig... allemal.
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Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit mit kaltem Hintern
illustrieren. Nein, was ich schrieb ist Tatsache bei mir!!!Jürgen Berndt-Lüders, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2011.
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