Hiltrud Müller
Heuchelei - Vergeben
Du siehst die Bilder
versendet zur Heiligen Nacht:
sterbende
Kinder,
Hungerbaeuche,
Tuberkulose,
Aids,
Aidswaisen,
Lepra,
Krieg
und mehr...
und mehr....
...
Du weinst
und
Du
spendest
wenig
zu wenig
immer zu wenig,
daher laesst Du es
ganz,
schaust nicht hin,
willst nicht wissen...
...
Man
braucht Mut,
zuzugeben,
dass man
nicht alles
alleine
schaffen kann,
dass man nicht so viel besser ist,
besser sein
kann,
als Madame Pompadour bzw. Marie-Antoinette,
unwissend bemerkend
zur hungrig protestierenden Menge:
“wenn sie kein Brot
haben,
sollen sie doch Kuchen essen..“,
und trotzdem bescheiden
weiterzumachen
...
Wir empoeren uns gerne,
ueber die,
die
die Augen verschliessen,
die anderen,
damals,
die, die das Unrecht
zuliessen,
Auschwitz,
Ruanda,
Bosnien,
die Welt schwieg zu
lange,
doch wir weinen nur,
und tun zu wenig..
...
Es gibt viel
zu tun,
zu weinen und zu lachen,
zu lieben, zu feiern, zu spenden, zu
verzeihen
und zuzugeben,
dass wir nicht so sind
wie wir am
liebsten sein wuerden..
...
Wir machen uns
schuldig,
immer,
immer wieder tun wir
zu wenig
...
Trotzdem
leben wir,
feiern wir
das Leben
und starten zu neuen Taten,
wenn wir vergeben koennen,
weil der,
der fuer uns kam,
am
Fest der Freude in dunkler Zeit
uns vergeben hat.
Wir
quaelen
bewusst (durch Wegsehen)
oder unbewusst
immer wieder
und muessen damit leben
und muessen lernen zu verzeihen,
dass wir
nicht alles schaffen,
und andern verzeihen,
dass sie keine Goetter
sind,
die uns vor dem Leid bewahren.....
Vorheriger TitelNächster TitelEs ist schoen zu wissen, dass so viele Menschen Gutes tun, nicht wegsehen, obwohl es zu viel Not zu geben scheint, z.B. durch Unterstuetzung von sos-kd Kinderdoerfern, action-medeor, Interplast, DAHW-Leprahilfe, Menschen-fuer-Menschen, WWF (u.v.a).
Wenn viele ein bisschen beitragen und bescheiden bleiben im Urteil ueber sich und andere, ist Weihnachten Gegenwart - dunkle Nacht erhellt durch Licht.... Hiltrud Müller, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2003.
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