Aprilangst (Angstschisshase vor Ostern bin ich!)

Ich schweige, horche haschend still,
ob etwas überraschend skurril,
mich unverhofft überfällt,
Bös', ungenerös ist heut die Welt,
nervös pirsch ich Acht, was kommen will,

Alles ist heut skeptisch zu betrachten,
sämtlich ist's mir heut suspekt,
Gott, bin ich nervenseilend ausgeleiert,
Grundgütiger, Heißblütiger Obermeister:,
Icke niche will,
den scheiß 1. vom April,
Doch muss früher übernachten,
wer heut im Versuch mich neckt,
der erhält direkt,
Ärger,
Wer einen üblen Gag versteckt,
in eine Meldung eingelegt,
ist um den Witz ärmer,
weil ich mich drum auf gern reg,

Wird tödlich er mich erwischen?,
Mancher Scherz: brutal fatal letal,
mit Perfidie weckt Angstzustände,
Mög er mich diesmal nicht aufmischen,
leg betend es in Gottes Hände...

dESHALB ERsT HeUtE gEsChRiEbEn: Weil gestern der scherzträchtige 1. April war, der blödeste Tag in diesem Land, denn alle versuchen einen, mit irrigen und falschen Meldungen im Fernsehen, in der Zeitung, in der Zeitschrift in die Irre zu führen und zu verarschen, alle um einen herum sind da genauso drauf. Alles mit größter Vorsicht zu genießen, jede Bewegung, jeder Spruch können gefährlich sein und ein übler Scherz. Da hat man schon Sachen erlebt... Bin unheimlich vorsichtig, auf der Pirsch, auf der Hut, gebe Acht und passe höllisch auf, halte die Augen offen, bin fast paranoid an solchen Tagen. Glücklicherweise ist er heute vorbei, dieser unglückselige Tag - und so kann ich gefahrlos diesen Text veröffentlichen ohne torpedoartig oder kanonenmäßig von schlimmen Scherzen beschossen zu werden.

huhu. Edward Suvega, Anmerkung zum Gedicht