Rainer F. Storm
KINDERHÄUSER
Morgens, es war kurz vor sieben.
Ich traute meinen Augen nicht.
Da stand bei uns vor´m Kinderhaus,
ein Kind, mit Tränen im Gesicht.
Ein kleines Mädchen, grad zwei Jahre,
mit einem bunten Sommerkleid.
Mit einem ebensolchen Täschchen -
anscheinend für den Tag bereit.
Und während dicke Tränen flossen,
da winkte ihre kleine Hand,
zu einem Auto auf dem Parkplatz -
indem ihr Vater sich befand.
Er ließ nochmal das Fenster runter
und rief ihr zu: Sei Bitte brav!
Heut´ Abend holt dich deine Mama -
vergiß nicht deinen Mittagsschlaf!
Das Kind, das wäre abgeliefert!
Doch noch verschlossen war die Tür.
Punkt sieben kam die "zweite" Mama -
das bleibt sie auch, bis kurz nach vier!
Gar nicht weit weg vom Kinderhause,
befindet sich ihr "trautes" Heim.
Da wo sie doch so gerne wäre,
doch kann sie leider dort nicht sein.
Das "traute" Heim ist noch zu zahlen!
Und das ist jede Menge Geld.
So zählt das Haus mehr als die Kleine!
Deshalb versteh´ wer will die Welt?!?
Wer so was tut, der muss sich fragen:
Für was steh´ ich denn wirklich ein?
Für eine glückliche Familie,
oder für ein teu´res Eigenheim?
Soll es auch noch so altdeutsch klingen:
Die Mutter gehört nun mal zum Kind!
Und ganz besonders in den Jahren,
wo BEIDE noch "im Aufbau" sind.
Deshalb entstehen erste Zweifel.
Sind Kinderhäuser wirklich recht?
Für die Familie, samt Erziehung,
seh´ ich das Ganze eher schlecht!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.04.2011.
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