Hans Witteborg

Am Wegesrand



Es staubt der Weg,
den Wanderers Schritt
unachtsam mit den Füssen tritt.
Ihn schert nicht, was sein Fuß verletzt,
wenn er ihn auf die Erde setzt.
Er tritt auf jene Mikrowelt,
die dem Gewicht nicht Stand mehr hält.
Sein Blick gleitet zum Wegesrand
an dem er schöne Blumen fand.
Die Welt – so findet er beglückt-
ist wunderbar, er Blumen pflückt.
Die Wunder unter seinen Füssen,
die haben drunter leiden müssen.
So ist der Mensch – auf seinem Pfad
sieht er nur, was er gerne hat
und was zu seinen Füssen liegt,
das kümmert nicht, ist unbeliebt.
Er nutzt sein Streben, den Verstand,
zu rauben, was am Weg er fand.
Doch kommt der Wanderer nach Haus,
ist er verwelkt, der Blumenstrauß.
Es staubt der Weg, den er beschritt
und Staub nimmt er am Ende mit…
vom Wegesrand.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.06.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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