Nicole Pulver

Mein Kindergarten

Jeden Morgen, welch eine Wonne,
ob´s regnet, schneit oder scheint die Sonne,
gehe ich in den Kindergarten,
wo schon meine Freunde warten.

Die Mama zieht mir die Puschen an,
damit ich ja schnell spielen kann,
wir haben alle unsere Hausschuh da,
wegen dem Dreck, ist doch klar.

Ich hab dort nen Haken für meine Tasche,
auch einen Platz, für meine Trinkflasche.
Ein Fach für Bilder, das hab ich auch,
wobei ich dies recht selten brauch`.

Weil ich noch nicht lesen kann,
hängt überall ein Bildchen dran.
Mein Zeichen ist ne kleine Maus,
die find´ich schon unter allen raus.

Wir machen im Kiga die tollsten Sachen
und immer gibt es was zu lachen.
Für die Mädels gibts ein Puppenhaus,
dort zieh´n sie die Püppchen an und aus.

Für uns Knaben gibts ne Bauecke,
in der ich mich ganz gern verstecke.
Manchmal geht es auch in den Garten,
das können wir meistens kaum erwarten.

Und wenn ich einmal hungrig bin,
dann setze ich mich einfach hin,
pack meine leckren Brote aus
und halte meinen Vesperschmaus.

Ab und an, wie Einjeder weiß,
gibts auch noch den Stühlekreis,
da wollen die Erzieher uns was beibringen,
lesen Geschichten oder wir singen.

Wenn ich dann keine Lust mehr hab,
kommt meine Mama und holt mich ab.
Ich brauch dann mal ne kleine Pause,
mache mein Schläfchen gern zuhause.

Danach spiel ich im Haus und im Hof,
doch alleine spielen find ich doof,
will wieder in den Kiga gehen
und alle meine Freunde sehen.

(Kamika 2003)

Dieses Gedicht ist meinem Sohn gewidmet.Nicole Pulver, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Nicole Pulver).
Der Beitrag wurde von Nicole Pulver auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.11.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Nicole Pulver als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Spiele mir auf meiner Flöte: Minnepoesie aus dem 21. Jahrhundert (1001 Minne) von Giovanni Vandani



Er, der sehnsuchtsvoll Begehrende - sie, die Klare, Nüchterne und vielfach Engagierte. Dazwischen viel Alltag, fast 30 Jahre Ehe, eingeschliffene Gewohnheiten. Beide haben mittlerweile die 50 überschritten. Die erotische Spannung ist aus dem Leben gewichen. Im Schreiben sucht Giovanni einen Weg, seine Liebe neu zu finden. In einer poetischen Sprache voll Sehnsucht und Erotik, die bei aller Deutlichkeit der Bilder nie ins Vulgäre abgleitet und streckenweise an mittelalterliche Minnelieder erinnert, spürt er seinen Gefühlen nach, singt von Lust und Ekstase, enttäuschten Erwartungen und unerfüllten Sehnsüchten...

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Kinder & Kindheit" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Nicole Pulver

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Schön von Nicole Pulver (Gefühle)
Mama von Heideli . (Kinder & Kindheit)
Der Morgen.... von Edeltrud Wisser (Liebesgedichte)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen