Der Geisterchor

Auf einmal dringt es an mein Ohr,
was ich schon länger hab vermisst,
klang aus der warmen Nacht hervor,
Gesang, der mich von draußen grüßt.

Ein Chor, den ich noch niemals sah,
wurd´ unter Eichen, Kiefern laut,
aus weiter Ferne, bald ganz nah,
ging zweistimmig unter die Haut.

Das Lied, wohl stetig monoton,
auch muss ich dieses nicht versteh´n,
doch was dahinter steckt wohl schon,
so war´s recht einfach abzuseh´n.

Und endlich setzt der Sommer Zeichen,
mit dem Konzert zur hohen Zeit,
zwingt alle Tiefs ihm auszuweichen,
damit ein jeder sich erfreut.

Wer diese Musik nun erfährt,
weiß längst von mancher Geisterstund´,
damit dies keine Angst beschert,
zirpt Grille nur im Hintergrund.

© MEB August 2011



 

Liebe Leser,
ihr kennt das ja bestimmt alle, manchmal tut man sich etwas schwerer damit ein sich reimendes Gedicht zu schreiben, und dabei den Rhythmus so bei zu behalten, damit sich die Verse auch flüssig lesen lassen, und so war es auch bei diesem.
Ausgesprochen schön finde ich es, dass es Dichterfreunde gibt, die dich darauf hinweisen, und darüber hinaus Vorschläge offerieren wie es besser klingen könnte.
In diesem Falle war es der liebe Paul - Rudolf Uhl, der mir die Zeile 13 vorschlug sie so zu verfassen wie sie nun da steht.
Das wollte ich hier mal erwähnt wissen, und auch, dass ich immer offen bin für Kritik und Anregungen.

Meinen besonders lieben Dank gilt heute ihm, sowie allen, die sich meinen Gedichten widmen. Es ist mir eine große Freude unter euch zu sein.
Herzliche Grüße an euch alle, habt eine schöne Zeit, wo immer ihr auch seid... ;-)
Euer Dichterfreund
Micha Michael Buck, Anmerkung zum Gedicht