Monika Gestrich-Kurz
Still ist es in der Kirche
Still ist es in der Kirche,
schwarz gekleidet die Menschen dort,
sie schauen auf die brennenden Kerzen,
sehen die Urne dort.
Eingeäschert,
geworden zu Staub,
nicht ein geschlossener Sarg,
in dem der Verstorbene ruht.
Betroffen von des Pfarrer`s Worte,
der etwas aus dem Leben erzählt,
des Mannes,
dessen Urne vorne steht.
Neben der Urne ein großes Bild,
zu sehen ein lachender, fröhlicher Mensch,
dieses Bild drückte seine gewesene Lebensfreude aus,
und diese Lebensfreude nimmt man jetzt still in seinem Herzen auf,
denn er hat,
gekämpft, gehofft und doch verloren,
die schwere Krankheit kannte kein Erbarmen mit ihm,
und trotzdem,
es war fast greifbar in der Kirche zu spüren,
diese Erleichterung,
zu Ende ist sein Leidensweg,
ER hat es endlich geschafft.
©07.09.2011 M. G-K
Persönliche Anmerkung; gestern nahm ich an einer Trauerfeier teil. Natürlich trauerten die Angehörigen um den Verstorbenen, aber die Erleichterung, " Er hat es geschafft ", war greifbar zu spüren. Dieses Empfinden war zuerst etwas befremdend, aber es nahm der Trauer etwas den Schmerz.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.09.2011.
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