Anna Steinacher
Die Òlm in Hörbischt
Gonz vertramt liegt die Ólm in löschtn Liacht,
die Sunna wert bol untergiahn,
hoach oum dr Geier seina Kreisa ziacht,
die Welt heroum isch wunderschian.
Dou bin i gonz nuchnt (nah) ban Himml,
und mein Herz wert weit und frei,
die Wolkn sein wia weißa Schimml,
im Toul moan i drdruckts mi glei.
Mein Blick geaht nou amol zrugg zur hoachn Wond,
i muaß wiedr oin ins Toul,
die Ólm sie schteaht in Hörbschtgiwond,
döi Ruah heroubm döi tuat oan wohl.
Weit und broat isch koan grians Flöckl mear,
dr Pirschtling (Gras) braun und schtara,
die Ólm richtet iaz zin Róschtn hear,
die Ólmhüttn sein schun lara.
Kuahgloggn heart man koana mehr,
es isch schun ougitriebm,
es geaht a kolter Wind drhear,
obr i war gearn nou a bisl dougibliem.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.09.2011.
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