Kurt Henke
Herbsttage im Wald
Nun wurde der Sommer vom Herbst abgelöst
Der die Menschen hier alle mehr als erlöst
Was hat er ihnen nicht bloß alles genommen
In Jahrzehnten ist keiner so heftig gekommen
Städte wurden dem Erdboden gleich gemacht
Landschaften versanken im Wasser bei Nacht
Hagelkörner ganze Dächer restlos zuschlagen
Und Menschen unter dem Schotter begraben
Er wird negativ, ruhmreich in die Analen eingehen
So etwas hat es in hundert Jahren nicht gegeben
Bewohner sind dabei fast vor Angst gestorben
Wünschten sie wären erst gar nicht geboren
Dann, keiner weiß wie es plötzlich geschah
Ein schöner, strahlend goldener Herbst war da
Ein Vergnügen zu wandern im gefärbten Wald
Tief atmend die Luft mit viel Sauerstoffgehalt
Strahlen der Sonne Wege durch die Bäume finden
Mit reichlich milder Luft ihren Atem binden
Herbstliche Wanderer auf beschaulichen Wegen
Glücklich das nach diesem Sommer das zu erleben
Die Augen erstrahlen vom herbstlichen bunt
Lind gefärbte Blätter geben die Jahreszeit kund
Die beruhigend, weichen Töne rot, grün und gelb
Erheitern die Sinne, das Gemüt wird erhellt
Das trockene Laub bedeckt die Wege ganz weich
Fallen segelnd von den Bäumen sacht und leicht
Nur die Eichen bleiben wie bisher weiter im Saft
Die Früchte zu halten, haben sie nicht mehr Kraft
Zum Teppich in Mengen auch auf Wege fallen
Die Eichhörnchen sammeln sie mit ihren Krallen
Ihr Wintervorrat in großen Mengen wird angelegt
Die Familie bei Frost von diesen Früchten lebt
Springen über die Äste mit wehendem Schwanz
Ignorieren die Wanderer auf den Wegen ganz
Bis auf das Rotwild dass selten mal röhrt
Werden sie in ihrem Reich fast nie gestört
Nur der Fuchs schleicht durch`s Unterholz
Der für sich und seine Jungen das Futter holt
So mancher Versuch ist ihm schon misslungen
Dem Eichhörnchen er vergeblich nachgesprungen
Geschickt Kaninchen am Genick er fasst
Auch bei den Hasen er das Gleiche macht
Das kann nicht seine ein zige Beute sein
Seine Auswahl ist wirklich nicht so klein
Wir Menschen atmen die würzige Luft
Spüren noch im Herbst den Tannenduft
Im Alter ist es mehr als ein Zeitvertreib
Der Körper immer nach Erholung schreit
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.09.2011.
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