Heinrich Soucha

Hasenhimmel

 


Horch!-
weint da ein Kindlein gar?-
 
Oh weh!
Das Spielzeughäschen ist kaputt!
 
Mütterchen eilt rasch herbei,
doch das Häschen ist entzwei,
 
toll war es - voll` Lieb` gedrückt,
was das Häschen nicht beglückt,
winkt dem Kindlein Wiedersehen,
will jetzt nach „Hasenhimmel“ gehn.
 
Tränen kullern kugelrund,
sammeln sich in Kindleins  Mund,
salzig-bitt`re Traurigkeit,
so schmeckt das große Herzeleid.
 
Mütterchen nimmts Kindlein sich,
küsst das traurige Gesicht,
sie küsst des Kindleins Tränen fort,
und stillt das Leid mit sanften Wort,

singt ein Kinderlied ganz leis,
auf eine zauberhafte Weis`,
 
von prächtig Regenbogenbrücken,
Kindlein hörts,
ist voll entzücken,
von weiten Sommerwiesen fein,
und Mütterchen zu  Kindlein klein,
 
dass muss der Hasenhimmel sein!
 
Oh ja!
 Gewiss, der Hasenhimmel!
und das darauf das Fellgewimmel?
 
Das reinste Glück,
 der schönste Ort,
Kindleins Gram,
der geht nun fort,
 
was bleibt ist Kindleins Lächeln - 
und strahlend große Augen,
die dem lieb`  Mütterchen,
direkt in die Seele schauen.

 

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Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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