A. Tolgahan Batgi

Der kleine Lord aus Schwabeli

Vor langer langer Zeit, lebte ein liebevoller kleiner Lord namens Herr Petit
in dem atemberaubenden Land Schwabeli.

Eine wahrhaftige Augenweide voller Wälder, Felder und Weinberge, welche einem die Sinne rauben.

In der Nacht, das Sternenzelt so hell und klar,
doch Herr Petit lag hellwach da.
Zu bekam er seine Äuglein nicht,
trank aus der Flasch den letzten Schluck Weißwein aus,
ging aus seinem Gemach heraus,
und an ihm vorbei eine Sternschnuppe wich.

Er zweifelte an solch einer Magie,
doch die zauberhafte Fee sagte zu ihm:
„Wag es mein Kind! Wag es! Es tut nicht weh!
Lass dein Leben nicht an dir ziehen,
Lass deine Träume nicht an dir vergehen,
denn eines Tages wirst du sehen,
sie wird kommen und mit dir gehen!“

Von dem süßlichen Duft der Röschen erwacht,
ging an dem Felde vorbei und dacht:
„Welch eine Zauberpracht
diesen Schein hier hergebracht…“

„Bin ich in Trance? – Hat sie verzaubert – Mich?“

Aus dem Nichts durchdring eine von vielen Stimmen so kräftig zu ihm:
„Ich bin hier – dein Wunsch! Ich habe gefunden was ich suchte, nämlich Dich!
Folge meiner Stimme und lass dich mit ihr ziehen!“

Die Stimme plötzlich so still und leer,
er ging ihr so schnell er konnte hinterher,
denn er wollte hören von ihr viel mehr.
Die Stimme wieder deutlich und klar,
er schaute sich um und sah
einen prächtigen Nussbaum unter dem Schein –
das konnte doch nicht die kräftige Stimme sein?!

An diesem Baume hangen so viele Nüsse,
doch nur eine war so schön, die ihn verzückte,
denn dies war, der er folgte.

Die anderen Nüsse sprachen zu ihm, aber seine Sinne galten nur noch der Einen, die solch einen prächtigen Klang erzeugte.

Er spürte so viel,
doch um ihn alles so leer.
Es war für ihn, wie ein Zauberspiel,
außer ihr hörte, roch und sah er nichts mehr.

Tapetite war ihr Name –
eine feine Dame –
doch wusste er es nicht,
erst eine Weile er mit ihr spricht.
Morgens und abends besuchte er sie,
Früh beim Joggen und zur später Zeit, wenn er nicht schlief.

Sie ihm in einem Moment meilenweit fort,
im Nächsten so nah wie keine andere dort.

Von allem überwältigt, fasste er seinen Mut zusammen, berichtete seinem besten Freund Marzi voller Euphorie seine neue Bekanntschaft – Tapetite!

Marzi erschrak vor dem Gefühl, welches Herr Petit empfand. Er war so besorgt
und schickte ihn hinfort.

Voller Hoffnung erwartete sie ihn. Tag und Nacht, die Zeit verging,
der Glaube wich fort geschwinnt
Tränen perlten hinunter bis zu ihrem Kinn.

Der Himmel wurd dunkel, die Zeiger standen still,
im lauten Schall der Baum samt der Nuss zerfiel.

Von der Sehnsucht getrieben, lief Herr Petit mit schnellen Schritten zu dem Ort, wo einst der Baum stand, doch ohne Glück, er sah nichts als Leere an diesem…

Währenddessen stieg die Seele der Tapetite aus dem Herzen der Nuss empor.
Zum Antlitz der Nacht streckte sie sich vor,
doch spürte sie hoch oben am Horizont
einen Widerstand von einer einzigartigen Aura sie entflammt.
Die Wärme und Geborgenheit die sie in sich trug, bekannt war ihr diese vor jener Zeit,
sie glücklich war und ohne Leid.
Ihr kleiner Lord war zu ihr zurückgeeilt.

Herr Petit war hoffnungslos verloren,
ohne Halt, Rast und Ruh,
kauerte am Boden
und blickte dem Himmel zu.

Die von Liebe entfachte Seele, versprühte sich in tausend Flocken.
Dieser erstrahlte in weiß glänzender Pracht.
Ein Zauber aus funkelndem Schnee
bedeckte das Land Schwabeli.
Glitzernder Sternenstaub vollendete die Tracht.

Nun ist ein neues Zeitalter erwacht:
Das Schneeballthal,
dies ist Schwabens neues Mal.

Hilflos und einsam sitzt Herr Petit in der wunder- und traumhaften Schneelandschaft.

Leer sein Herz, leer sein Leib
und das letzte Licht als Träne aus seinem Körper weicht.
Die langsam lief auf des Bodens Grund,
als sie diesen berührte,
aus dem Schnee sich eine Silhouette eines Engels rührte,
ein Engel erschien mit traumhaftschönem Mund.
Mit schwarzem gelocktem Haar,
dort stand sie vor ihm so wunderbar.
Die Firnis erglühte ihm so klar,
er wusste nicht was um ihn geschah.
Tülli – gaben dessen Lippen ihm kund.

Ab dieser Zeit erschien sie ihm Tag für Tag,
wenn Herr Petit sich auf den Weg begab
Um nachzugehen einer ungewissen Tat
holte er sich ihren Rat.

Sie ein Teil von ihm im jetzt und hier;
er nahm sie auf – es war sein Wunderelexier.
Unzertrennlich waren sie, ohne Tuchfühlung blieb sie ihm,
nur im Traume konnt er sie berühren,
denn im Realen konnt er sie nur spüren.

Doch wirklich alles nur ein Trugbild ist,
weil nicht Traum, weil Realität ihn küsst.
Was, wenn es plötzlich anders ist???

Der Mut ihn verlässt, drum ein Cocoon sich um ihn schließt,
ihr Atem als Hauch diesen umhüllt,
in ihn dringt und zu ihm spricht:
„Die Zukunft ist erst ungewiss,
doch lass uns sehen,
was nächstes Jahr mag geschehen,
nun deine Sorge schnell vergiss
und Glück dein Leben jetzt erfüllt.“

Nur er jetzt weiß, ganz allein,
ob zerbrechen mag der Schein.

Ich habe dieses Gedicht Ende 2009 für meine beste
Freundin verfasst. Es hat etwa 5 bis 6 Stunden gedauert,
dass es letztendlich zu dem wurde was ihr nun lesen
könnt! Ich freue mich auf Kommentare, da dieses einer
meiner absoluten Lieblingswerke ist! GLG, ATBatgi
A. Tolgahan Batgi, Anmerkung zum Gedicht

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