Ingrid Lehmann

Menschenwärts



Fremde Stadt im Niemandsland
Kein Zug, kein Lied
das nachhause trug.

Das war nachts..

Handtellergroß hier und dort,
zwischen Haus und Baum,
ein Fetzen Morgen
Die kleine Türkin schläft
oder flüstert mit Allah
unter tiefhängendem Himmmel;
Hoch über uns der Gong,
die zu helle Stimme

Die Bahn krümmt sich,
verschluckt Stück
für Stück
die Funken-besprungene Schiene:

Materie,
die sich kreischend wehrt.
Wir,
kaum mehr als Psyche
im Zugwind der Tür,
stürzen menschenwärts

                     *                
-


                            

Dieser (hier scheinbar gelöschte)Text entstand in einer Zeit, als Diskriminierung "Fremder" noch wesentlich ausgeprägter war als heute. Ich habe ihn darum ganz demonstrativ unter dem (Unter-) Titel WIR publiziert. Ingrid Lehmann, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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