Anna Steinacher

Meina Muatr

Meina Muatr kannt a Buach schreibm va ihrn Löibm,
obr zin sem moant sie sei sie nia ginua gscheida giwöin,
und i sog koan Gscheitheit der Welt hätt des je vollbrócht,
des ólls wos meina Muatr hot gimócht.
Elf Kindrn hot sie s`Löibm gschenkt,
hot olm an ins nia an sich selber gidenkt,
in Kriag hot sie erlöbt und oft groaßa Not,
für sich selber kam a Schtickl Broat,
óls hot sie ins Kindr göibm
ach sie hot wianig Guats kot im Löibm,
schintn und orbitn hot sie gimiat und ins Kindr biagn,
wert sie drfür woll a Verdianschtmedaila kriagn?.
Obr wenn i meina Muatr so betrócht,
do kimt miar hoamlich der Verdocht,
dass sie mit a Medaile nöt amol glücklich war,
glücklich isch sie lei im Kreis ihrer Kinder und Enkelschaar.
Jo wenn die Enkl um ihr umer tónzn,
do fongen ihre Augn un zi glonzn,
und sie schtrohlt übers gonze Gsicht
i löis ihr nor vor mein Gedicht,
i sog ihr dass sie a Herz hot aus Gold,
und i woas dass a Träne ihr übers Gsicht oarrollt.
Und wenn sie amol schtirb, des gitrau i mi laut zu sougn,
do  wert sie Gott Votr persönlich in Himml innentroug,
kimm Muaterl wert er sougn, du torfsch gonz vorn ba miar huckn,
und viel gscheida Leit wern mian af Seite ruckn,
nor wert sie schtrohln wia miars nia hom gsöign,
und wert bei Gott Votr  für ins Kinder Fürbitt einlöign.
Und Muter bisch du ins nor  va dear Welt genummen,
miar tian diar in Himml va Herzn vergunnen.

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Anna, ein Findelkind, das mit viel Liebe von ihren Eltern aufgezogen wurde, wusste immer, dass sie anders war. Hunde und Katzen nahmen reißaus, wenn sie in der Nähe war. Sie erfreute sich nicht sonderlich vieler Freunde. Ihr ganzes Leben war sie auf der Suche nach sich selbst. Sie meinte die Bösen als Sanitäterin im Strafvollzug zu kennen. Frederick, ein neuer geheimnisvoller Vollzugsteilnehmer zeigt der jungen Frau, was sie für ein Wesen ist. Ein jagendes Wesen der Nacht, dazu da, um Vampiren und Werwölfen das Handwerk zu legen. Den bösen und abartigen Dämonen der Nacht Einhalt zu gebieten. Doch sollte sie das Wagnis eingehen?

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