Hans Witteborg

So gesehen - Berlin 1900



Ein Bildband von Berlin um die Jahrtausendwende
fiel, eigentlich per Zufall nur, kürzlich in meine Hände.
Die Fotos, was recht sonderbar, stammten von Heinrich Zille,
der sein Milieu – Berlin wie ´s war- zeigte durch seine Brille.

Die gute, alte Kaiserzeit von Glanz und Gloria:
vor Armut strotzend, weit und breit war keine Hoffnung da!
Wer heute in der sicheren Zeit von Armut ständig spricht,
der kennt die Zeiten, die ich mein`, in Deutschland sicher nicht.

Wie töricht müssen Menschen sein, die auf die Strasse gehen,
wenn sie ein Stündchen Mehrarbeit pro Woche nicht verstehen?
Ich, als ein echtes Trümmerkind, das fror und wurd` nicht satt,
das fragt zu Recht, wer damals sich um mich gekümmert hat?

Wenn heut´ ein Kind hier hungern muss, dann frag ich alle Welt,
warum wird sinnvoll Nahrung nicht gekauft vom Kindergeld?
Beschimpft mich nur, soviel ihr wollt. Ich möchte euch nur sagen,
egal, ob damals andere Zeit…..es blieb ein leerer Magen!




Ich leugne nicht, dass es in Deutschland arme Menschen gibt.
Aber niemand wird mir erklären können, dass kein Geld in den Familien für Frühstücksbrote
da ist.
Worüber ich in Zorn gerate ist die Tatsache teurer Klassenfahrten, die sich wirklich nicht jedes Kind leisten kann.
as ist Diskriminierung durch Kultusminister und Schulbehörden.
Darüber sollte sich die Gesellschaft aufregen.
Für Zirkus-Elefanten berät man Gesetze... wo leben wir denn!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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