Nicola Laumen
Carmen, carminis
Gedichte zu reimen,
warum tut man dies?
Zu Haus, im Geheimen -
ich sag es dir: lies.
Verse zu schmieden
strengt an das Gehirn,
am Ende zufrieden,
entrunzelt die Stirn.
Ob Drama, ob Liebe,
gar Tod oder Schmerz,
ob Küsse, ob Hiebe,
Kunst gegen Kommerz.
Ein Sinn soll sich formen
in Versmaß und Takt,
entsprechend den Normen,
mit Inhalt, kompakt.
So schnitzt man nun munter,
zum Reim hin das Wort,
dichtet rauf und hinunter,
bessert hier und feilt dort.
Ans Ende gelangt,
ist fertig man dann,
man hofft und man bangt,
dass vielleicht dann und wann …
… jemand liest und erfühlt,
was den Dichter durchwühlt,
was ihn dazu trieb,
dass die Zeilen er schrieb,
die ihr nun gelesen,
das ist es gewesen,
was das Reimen ausmacht.
Das wär doch gelacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.11.2011.
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