Pierre-André Hentzien
Lieber Tod
Es tut mir leid, daß ich dich bemühte,
schon vor der Zeit dich zu mir zwang.
Welch‘ Verzweiflung ER versprühte…
Hör‘ immer noch sein‘ Stimme Klang.
Ich rief dich laut zur falschen Zeit,
wollt‘ nicht mehr sein, so ohne ihn.
Ich glaubte wohl, ich wär‘ bereit,
ich hoffe sehr, du hast verzieh’n!
So spürte deine Nähe, meine Seele und mein Herz,
wollt‘ von dir einen Weg, ganz ohne jeden Schmerz.
Ich merkte wohl, der Weg war schlecht,
war viel zu früh, zu schnell gewählt.
Ich tat dir falsch, tat dir nicht recht –
Du weißt sehr wohl, was Leben zählt.
Dein kalter Hauch durchströmte mich,
dein dunkler Schauer mich durchdrang.
Beim nächsten Sterben hoffe ich,
daß ich die Wahrheit dann erlang‘.
Willkommen neu auf dieser Welt,
umarmt sei mir dies‘ neue Leben.
Ich weiß jetzt auch, was Leben zählt
Und wird‘ es niemals frei vergeben.
Gelernt hab‘ ich, hab‘ jetzt verstanden…
Das Leben gibt der Kluge nicht.
Für all die Seelen, die verschwanden,
die der graue Abend bricht.
Hoff‘ ich sehr, auch sie verstanden –
Ihr Licht hat mehr als ein „Gewicht“.
…
Selbst wenn es verschweigt, wohin es sich neigt!
©Copyright 08.04.2002 Pierre-André Hentzien.
Alle Rechte vorbehalten. Verwendung des Textes, auch Auszugweise, nur mit schriftlicher Zustimmung des Autoren!
PAHPub© 01782322718 „Lieber Tod“ an den Tod, als Dank für den 07.04.2002
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Pierre-André Hentzien).
Der Beitrag wurde von Pierre-André Hentzien auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2002.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).