Kurt Henke

St. Nikolaus und Knecht Ruprecht

St. Nikolaus und Knecht Ruprecht das Paar aus dem Himmel
Fuhren zur Erde mit einem Eselgespann und viel Gebimmel
In der Weihnachtszeit sie da unten die Kinder besuchten
Sie zu Loben oder auch Mahnen, in den Heimen aufsuchten

Sich dabei bei allen immer echt liebevoll zeigten
Ansonsten immer mahnende Worte schon reichten
Sie wollten helfen, wenn bei Nöten es erforderlich war
Das kannte da unten schon eine große Menschenschar

Zum kleinen Dörfchen Waldesruh am Waldrand gelegen
Mit dem Eselsgespann auf dem weiten Weg gewesen
Das kleines Häuschen am Rand des Waldes gelegen
Eine Mutter mit vier Kindern ihr angepeiltes Ziel gewesen

Der Vater krank, lange schon bettlägerig gewesen
Die Mutter verhärmt und die Überforderung anzusehen
Vom Schellen der Glocken des St Nikolaus hochgeschreckt
Den Grund erwartend den Kopf durch die Haustür gesteckt

Den hochbeladenen Karren mir den beiden Esel sie sieht
Lässt die Tür offen und wieder in die Wohnung flieht
Mit einem Blick schnell nach dem Rechten Au I,A,“ dort fällt
Und das draußen St. Nikolus mit dem Knecht Ruprecht schellt

Klein Lenchen bleibt ruhig auf ihrem Stühlchen sitzen
Der fünfjährige Fritz muss neugirieg zur Haustüre flitzen
Die verstohlen Inge sich im Hintergrund ruhig verhält
Der elfjährige Fritz frech dem Besuch den Weg verstellt

Die Nikoläuse die Kleinen alle recht liebevoll begrüßen
Die Mutter mit einem Handschlag das Kommen versüßen
St. Nikolaus die schweißbedeckte Stirne des Kranken streicht
Dem Vater machen das Liegen ein paar liebe Worte es leicht

Das kleinen Lehnchen eine volle Tüte lachend angenommen
Sie leise von ihr etwas schüchtern ein Danke gewonnen
Und dann sagt, Nikolaus komm bald wieder in unser Haus
Und packe dann noch einmal deine große Tasche hier aus

Der Fritz bedankt sich für die Nüsse und das Allerlei
Möchte wissen wo denn sein Schaukelpferd sei
Da musst du noch geduldig bis Weihnachten warten
Das kommt wenn das Christkind mit dem Schlitten startet

Fritz will wie sein Freund vor Tagen, sich mutig zeigen
Lässt die Grußhand vom Nikolaus übersehen bleiben
Sagt frech, das kleine Zeug will ich alles nicht haben
Kann ich so fort schon heute den Fotoapparat haben

Knecht Ruprecht mit der Rute fuchtelt und richtig droht
Seinen großen Sack er schnell unter dem Arm weg holt
Und dann den Fritz mit seiner ganzen vorhandenen Kraft
In den weit den geöffneten Sack hinein dann schafft

Mit erhobener Hand und drohenden Worten er mahnt
Bis der freche Fritz dann doch reumütig erlahmt
Und ihn dann bittet, ihn wieder frei laufen zu lassen
Will sich nie mehr mit solch frechen Worten befassen

Gab den beiden Himmelsvertreter schüchtern die Hand
Sagte auch für die volle Tüte dem Nikolaus seinen Dank
Alle fünf winkten dem Eselgespann nach von der Tür
Auch der kranke Vater hatte für die große Freude Gespür

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Weg eines ausgesiedelten Lehrerehepaars führte ab 1977 über Höhen und Tiefen. Die Erziehungsmethoden aus Ost und West prallten manchmal wie Feuer und Wasser aufeinander, und gaben uns Recht,dass ein Umdenken im Sinne einer Verbindung von positiven Elementen aus den beiden Schulsystemen aus West und Ost,erfolgen musste.Siehe Kindertagesstädten,ein entschlossenes Durchgreifen bei Jugendlichen, ohne Verletzung der Schülerwürde.Ein Geschichtsabriss aus der Sicht eines Volkskundlers.

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