Irene Beddies
In Bethlehem
In Bethlehem
Ein wiederkehrender Traum trieb sie fort,
dem Stern zu folgen, der da stand
hoch über einem Stall aus Lehm.
Weither von Ort zu Ort
zogen - in staubigem Gewand -
König und Hirt nach Bethlehem.
Erschöpft kamen sie schließlich zum Tor.
Da fiel von ihnen ab Stumpfheit und Leid.
Das Kind lachte und segnete sie.
Sie schauten und staunten wie nie zuvor,
vergaßen darüber Raum und Zeit.
Endlich beugten sie das Knie.
Sie beteten und dankten dem HERRN.
Dann legten sie Gaben nieder
für das Kind auf der Schütte.
Brot und Gold schenkten sie gern,
grüßten und wanderten wieder
zu ihrem Palast – in ihre Hütte.
Sie verloren sich, König und Hirt,
und hörten nie voneinander mehr,
doch waren sie Freunde und vertraut.
Sie bewahrten die Freude, die sie gespürt
in Gebeten und Liedern seither
zum Lobe dessen, den sie geschaut.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2011.
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