Hermann Braun
Der Weihnachtsbrief
Mein guter Freund,
wie all die Jahre schon zuvor, und so auch dieses Jahr,
sink' ich auf Knien nieder und danke Gott für das, was war.
Für all das Schöne und all das Gute – und auch erst recht, wie ich empfind‘,
dass großes Glück wir beide haben und wir auch dabei noch sind!
Du, kein Glück ist selbstverständlich und wirkt nur aus sich selbst heraus;
es ist fragil und sehr vergänglich – und vielleicht morgen auch schon aus.
Genauso auch ist doch das Leben, denn auch das hat keinBestand,
es ist und bleibt ein Risiko, und auch von Anfang an riskant.
Und doch bin ich sehr zuversichtlich, es wird gewiss schon weitergehen,
mit ihm, dem Glück, und auch dem Leben, und auch dass wir uns wiedersehen.
Doch dank‘ auch du, mein Freund, dem Schöpfer, der leider du im Leid verharrst,
der du vielleicht im Leben sogar, ein Loser immer doch bloß warst.
Wer glaubt, wird selig. Wer nicht, sagt man, kommt auch sehr weit.
Doch ich ließ nie vom Glauben ab, war wahrlich dazu nicht bereit.
Drum bitt‘ ich dich, halt ein, mein Freund, und denk mal drüber nach,
der Glaube ist kein Firlefanz, mit dem auch ich einst brach.
(c) HB/20.12.2011
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2011.
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