Hermann Braun

In Gottes Namen

Jesus – ein Linker?
 
Ich glaube schon, dass er das war –
gewiss sogar, und gar kein Narr!
Zu der Erkenntnis der gelangt,
der um der Christen Glauben bangt!
 
© HB/25.12.2011 
 


Jesus von Nazareth – ein Linker?

Seit gestern, am Heiligen Abend, weiß ich, nachdem ich die „Weihnachtsstory“ in einer Nacherzählung zur biblischen Geschichte unter einem völlig neuen Aspekt erzählt bekommen habe, wer Jesus Christus wirklich war – nämlich einer der allerersten Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit, was sich geschichtlich auch nachweisen lässt.
Allein schon dadurch, indem er als Angehöriger der Unterschicht die große Ungleichheit zwischen Arm und Reich anprangerte.
Und was im Zuge dessen dazu geführt hat, dass er die frühkapitalistische Art des Geldverdienens mit Geld als unmoralisch brandmarkte und die Geldwechsler – die Vorläufer der heutigen, brutal kapitalistisch agierenden Banken – des Tempels verwies und zum Teufel gejagt hat.

Jesus von Nazareth – ein Linker? Aber ja doch!

Einer der gravierenden Fehler, den die christliche Kirche als Institution gemacht hat, liegt eindeutig darin, dass sie sträflich versäumt hat, die soziale Komponente mit zum Glaubensbekenntnis zu erheben, anstatt, bis fast schon zur Unkenntlichkeit verkommen, in der Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen.
An Gott zu glauben, wäre im anderen Fall eines jeden Menschen heilige Pflicht gewesen, sofern er nicht mit teuflischen Eigenschaften ausgestattet, dem schnöden Mammon zu frönen vorzöge.

Was hat die Institution Kirche stattdessen gemacht? Genau betrachtet gar nichts! Zumindest nichts, wenn man das profane Grundanliegen Jesus‘ in Betracht zieht. Sie schmückt sich mit Prachtbauten, in denen/dem (überspitzt) der Stellvertreter Gottes auf Erden in Samt und Seide gewandet residiert, um von dieser gehobenen Warte aus dem Volk den Glauben an Gott wachzurufen, ohne massiv den Lehren Jesus Christus in vollem Umfang Geltung zu verschaffen.
Woran aber auch die Reformation nur wenig geändert hat. Ja, selber im Verdacht steht im Wesentlichen mit dazu beigetragen zu haben, den jetzigen Zustand des beklagenswerten Miteinanders in unserer Gesellschaft befördert zu haben.


Und so wundert es nicht, dass immer mehr Menschen dem verfälschten christlichen Glauben an Gott abschwören und nicht mehr der Kirche (dieser christlichen Kirche) angehören wollen.

Was aber in diesem Zusammenhang auch unbedingt noch zu erwähnen und zu bemängeln gilt, dass sich führende politische Gruppierungen, wozu in erster Linie die Parteien gehören, die das „C“ in ihrem Logo führen, auf Christus berufen, obwohl sie den Grundsätzen seines Tuns mit ihrem Handeln eklatant widersprechen, indem sie sich ruppig asozial verhalten.
Weshalb gilt, dass man dafür plädieren sollte, dass sich zum Beispiel die CSU in Bayerische Unternehmer-Union (BUU) und die CDU in Freie-Unternehmer -Gemeinschaft (FUG)
umbenennen sollten.

Mit erkenntnisreichem Gruß

Hermann Braun
Hermann Braun, Anmerkung zum Gedicht

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