Hans Witteborg

Jahreswechsel oder Silvester



Das alte Jahr ist nun beendet.
Es ist als hätt´ die Decke man gewendet
in der man warm lag – etwas schwül,
die andere Seite: viel zu kühl.

Schön warm hatt´ man sich eingelullt
und all die Tage abgespult.
An Neues hat man nicht gedacht,
bis eben zur Silvesternacht.

Es kracht und knallt – Raketen zischen
und in die Prosit-Rufe mischen
sich seltsame Gedanken ein.
Wie wird das Neue Jahr wohl sein?

Ein Flug in jene Himmelsfernen,
ein Strauß aus lauter bunten Sternen,
die hell am Himmel sich verbreiten
mit Schönheit ihrer Farben streiten,

die unvermittelt dann verglühen
und Rauchbahnen am Himmel ziehen,
als Menetekel – zukunftsschwer,
kein Weg zurück – nicht Wiederkehr?

Da hilft kein Jammern und Entsetzen:
Wie konntet ihr das Neue Jahr mit
Knallkörpern verletzen!
Ein Kuss gehaucht auf trockne Lippen,
mit Sekt anstoßen, kurz dran nippen,
stumm sucht und drückt man eine Hand,
ins neue Jahr den Weg man fand!


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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