Lothar Semm
Neujahr 2012
Neujahr 2012
Mein erster Tag im Neuen Jahr
war alles, nur nicht wunderbar.
Ich wurde wach so gegen 10,
konnt´ kaum aus meinen Augen sehn.
Wie ausgetrocknet war mein Hals,
mein Magen schrie nach Bullrich Salz.
Die Standuhr schlug, es war Punkt 10,
kaum konnt´ ich auf den Beinen steh´n.
So schleppt´ ich mich ins Bad hinein
und dachte an den guten Wein
von Riesling-Trauben ausgelesen,
vermutlich war´s zuviel gewesen.
Kurz drauf betrat ich uns´re Küche,
es strömten mir die Wohlgerüche
von Kaffee, Spiegelei und Speck
entgegen, doch ich dreht´ mich weg.
Ich ließ mich in den Sessel fallen,
schlief ein und hört´ es später hallen
Popmusik und Engelbert
und Töne vom Neujahrskonzert.
Der Nachmittag, er wollt´ nicht enden,
mein Zustand ließ sich auch nicht wenden.
Kein Appetit, auf gar nichts Lust,
als hätte ich es nicht gewusst,
wer guten Wein zuviel genießt,
sich selbst den nächsten Tag vermiest.
Das wurde mir soeben klar,
am ersten Tag in Neuen Jahr.
© Lothar Semm 02.01.2012
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Lothar Semm).
Der Beitrag wurde von Lothar Semm auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.01.2012.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).