Michael Fickenscher
Fröhliche Weihnachten
Mittags sitzen sie am Tisch
alle sind zum Essen da
es gibt Hähnchen oder Fisch
und eine Milch für Großpapa
Doch die Mutter in der Eile
sie kocht zuviel für die paar Mann
so schmeißt man´s weg nach einer Weile
weil man nicht alles Essen kann
Und dann Abends am Kamin
packt man die Geschenke aus
die eine Pfeife ist für ihn
und eine Uhr sie ist für Klaus
Doch in einem and´ren Land
weit, weit fort von diesem Haus
so klein ist´s das man´s fast nicht fand
da sieht es doch ganz anders aus
Dort wo es nichts zu essen gibt
weder Äpfel, Fleisch noch Brot
dort wo niemand gerne lebt
dort regiert nur eins, der TOD
Kinder die nichts zu essen haben
nur einen aufgeblähten Bauch
die Hilferufe die sie sagen
vergeh´n im Wind wie Schall und Rauch
Denn die einen hör´n nicht hin
in ein Ohr rein durchs andre raus
manches bleibt zwar doch noch drin
doch damit kennt sich keiner aus
Und den ander´n ist´s egal
wie ihr es ja alle seht
doch wartet alle erst einmal
bis es euch genau so geht
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!
Michael Fickenscher
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht, das ich bereits vor 20 Jahren geschrieben habe, ist leider immer noch aktuell und es scheint leider, als würde dies noch sehr lange so bleiben. Es liegt bei jedem einzelnen, dazu beizutragen es zu ändern.....Michael Fickenscher, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2003.
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