Hermann Braun

Der mündige Bürger

Von der Ambivalenz
 
Ich geh mit mir oft ins Gericht,
was gegen und doch für mich spricht!
 
© HB/20.2.2012  


Von einem, der nichts zu melden hat – außer die reine Wahrheit zu sagen!

Ihnen, sehr geehrter Gauck, als Bundespräsident in spe.

Soviel vorweg:
Ich freue mich für Sie, dass Sie bald selbst zu den Gutbetuchten in dieser Republik gehören werden,
denn mit einem Salär als Bundespräsident von rund zweihunderttausend Euro/jährlich, zähle ich Sie getrost mit dazu.

So weit, so gut.
Freiheit und Demokratie und Solidarität alleine sind noch lange kein ausreichendes Merkmal,
geschweige das Alleinseligmachende und bedeuten genauso wenig das Glück des Einzelnen in unserer Republik,
solange ein Heer von armen, hilfsbedürftigen Menschen in Suppenküchen ansteht,
um wenigsten einmal am Tag eine warme Mahlzeit zu ergattern, und einem noch größeren Heer von Leiharbeitern
und Geringverdienenden ein kümmerliches Einkommen zugemutet wird.
Ein Staat, der sich Armenküchen leistet, hat versagt - erst recht unserer, der über genügend Geld verfügt,
um so was nicht zwingend zuzulassen.

Apropos Freiheit:
Die Freiheit nützt doch nur dem, der über ausreichend Geld verfügt. Jedoch nicht dem Bedürftigen in unserer
Überflussgesellschaft, der in Freiheit die Wahl hat, statt unter einer Brücke, auf einer Wiese oder sonst wo in
der freien Natur sein Nachtlager aufzuschlagen.
Und darum: Zur Freiheit und Demokratie und Solidarität gehört unverbrüchlich die Gerechtigkeit,
insbesondere die soziale Gerechtigkeit, sonst geht jede noch so freie und demokratische Gesellschaft irgendwann zugrunde.

Weshalb ich an Sie appelliere:
Bitte, Herr Gauck, stehen Sie als Bundespräsident mutig und ohne Wenn und Aber dafür ein. Immer.

Mit den besten Wünschen für Ihre und unsere gemeinsame Zukunft
in einem freiheitlich demokratischen und sozialen Rechtsstaat,

Ihr
Hermann Braun
P.S. Die Forderung nach einem politisch engagierten und mündigen Bürger macht immer wieder vor Wahlen die Runde.
Aber: Ist er wirklich gefragt? Ich meine nein. Und wenn doch, dann nur bedingt. Zumindest sind meine Zweifel sehr groß!

Hermann Braun, Anmerkung zum Gedicht

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