Heinz-Walter Hoetter
Die Macht der Natur
Ich höre die Glocken schlagen.
Ihr Klang dringt von draußen herein.
Ich hätte noch so viel zu sagen.
Aber ich bin mit meinen Fragen allein.
Ich gehe hinaus in die dunkle Nacht.
Am Horizont tobt wildes Wetterleuchten.
Donner und Blitze haben natürliche Macht.
Ich lass mich von ihnen verscheuchen.
Ich stehe im Zimmer, schaue zum Fenster hinaus.
Den Klang der Glocken hör’ ich nicht mehr.
Ein brutaler Sturm, er rüttelt heftig am Haus.
Meine Angst, sie wächst, das Unwetter steigert sich sehr.
Die Natur ist mächtig und hat unendliche Kraft.
Aus dunklen Wolken donnern grelle Blitze tosend hervor.
Die Natur tut das, was Menschenglaube nicht schafft.
Sie verändert die Welt. Ich dagegen komme mir vor wie ein Tor.
Das Leben des Menschen, oft hängt es am seidenen Faden.
Im kosmischen Kräftespiel geht sein bisschen Dasein im Nichts verloren.
Ich erkenne ganz klar, will nichts mehr sagen und stelle auch keine Fragen.
Es kommt mir so vor, der Mensch ist zu Höherem nicht erkoren.
Ich vernehme die Glocken vom Kirchturm nicht mehr.
Der Sturm hat das Läuten zum Schweigen gebracht.
Ich denke, der Glaube ist Sage und nur eine Mär.
Denn die Kraft der Natur hat über uns alle Macht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.02.2012.
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